Dienstag, 22. März 2016
Frühling!
jordanien2015, 10:19h
Der Frühling in Jordanien kommt ein wenig früher als in Deutschland, läuft aber im Wesentlichen genauso ab. Die Bäume blühen und treiben Blätter, die Pflanzen und das Gras wächst schneller und üppiger als im Winter, die Vögel bauen Nester und einige kommen aus dem Süden zurück. Auch die Menschen gehen wieder mehr nach draußen, Neugeborene werden zum ersten Mal mitgenommen an die frische Luft. Für Säuglinge und Kleinkinder ist die Kälte hier ein gefürchteter Feind. Die Häuser sind zugig und feucht, eine wirklich effektive Heizung gibt es nur in Luxusgebäuden. Ist auch nicht nötig, sollte man meinen, heißt Kälte hier doch: Temperaturen nachts um den Nullpunkt, tagsüber zwischen zwei und zehn Grad und das nur über drei bis vier Monate. Aber wenn dann noch Wind und Regen hinzukommen, fühlt sich das schon an wie Minus fünf. Wenn es dann auch noch mehr als drei Tage andauert, wird nichts mehr warm und trocken.
Feuchte Wände begünstigen Schimmelbildung und sichtdicht abgedeckte Fenster verhindern einen gesunden Luftaustausch. Lüften ist ohnehin keine sehr beliebte Angelegenheit. Gerüchte und Keime werden dann eher mit viel Chlor und Geruchsverbesserern bearbeitet.
Kinder und Frauen bleiben bei Kälte besser drin, damit sie nicht krank werden; obwohl es in den Räumen oft nicht viel wärmer ist als draußen. Dazu kommt, dass sich Kinder außerhalb des Hauses mehr bewegen und besser angezogen sind, was meiner Ansicht nach eine deutlich effektivere Prophylaxe gegen diverse Infektionen ist - wenn es von Anfang an praktiziert wird.
Aber gut, andere Länder...
Jetzt ist der Frühling aber da und hat uns schon die ersten richtig warmen Tage beschert, leider kam vorgestern ein kalter Wind und hat sie gestern erstmal wieder weggeblasen. Aber ganz sicher nur vorübergehend. Die Sonne scheint jetzt schon wieder an die zehn Stunden täglich und wird bald ihre ganze Kraft entfalten. Bis der trockenheiße Sommer die Macht übernimmt und alles Grün und Blühen nur noch vom fleißigen Wässern der Menschen abhängt. Draußen bleibt dann die rote, steinige Wüste, wie wir sie vorfanden, als wir im letzten Sommer hier ankamen.
Jetzt aber freuen wir uns auf den nächsten Sommer, und zwar nicht ganz so heiß und nicht ganz so trocken und grüner, blühender, regnerischer - in Deutschland.
Feuchte Wände begünstigen Schimmelbildung und sichtdicht abgedeckte Fenster verhindern einen gesunden Luftaustausch. Lüften ist ohnehin keine sehr beliebte Angelegenheit. Gerüchte und Keime werden dann eher mit viel Chlor und Geruchsverbesserern bearbeitet.
Kinder und Frauen bleiben bei Kälte besser drin, damit sie nicht krank werden; obwohl es in den Räumen oft nicht viel wärmer ist als draußen. Dazu kommt, dass sich Kinder außerhalb des Hauses mehr bewegen und besser angezogen sind, was meiner Ansicht nach eine deutlich effektivere Prophylaxe gegen diverse Infektionen ist - wenn es von Anfang an praktiziert wird.
Aber gut, andere Länder...
Jetzt ist der Frühling aber da und hat uns schon die ersten richtig warmen Tage beschert, leider kam vorgestern ein kalter Wind und hat sie gestern erstmal wieder weggeblasen. Aber ganz sicher nur vorübergehend. Die Sonne scheint jetzt schon wieder an die zehn Stunden täglich und wird bald ihre ganze Kraft entfalten. Bis der trockenheiße Sommer die Macht übernimmt und alles Grün und Blühen nur noch vom fleißigen Wässern der Menschen abhängt. Draußen bleibt dann die rote, steinige Wüste, wie wir sie vorfanden, als wir im letzten Sommer hier ankamen.
Jetzt aber freuen wir uns auf den nächsten Sommer, und zwar nicht ganz so heiß und nicht ganz so trocken und grüner, blühender, regnerischer - in Deutschland.
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