Sonntag, 10. Januar 2016
Schule in Jordanien 4. Teil


So sieht eine Klasse aus.

Jordanien hat einen König, Abdullah II.
In der warmen Jahreszeit beginnt der Schultag mit "Salem Malik", dem Begrüßen des Königs. Dafür gibt es ein Lied, das jeden Morgen abgespielt wird, während die Klassen in der Reihe stehen und mitsingen.
Anschließend machen alle gemeinsam Gymnastik, bevor sie in die Klassen gehen.
Die 1. bis 3. Klassen haben feste Klassenlehrerinnen, ab der 4. Klassen gehen die Kinder in eine andere Abteilung und werden von Fachlehrerinnen unterrichtet. Männliche Lehrer sind selten und haben dann eher leitende Positionen (Mudir).

Jeden Monat gibt es Prüfungen in allen Fächern, d. h. ca. zwei Wochen lang jeden Tag eine. Dann heißt es, den gelernten Stoff wiederholen, um sol viele Punkte wie möglich zu sammeln. Diese Prüfungen - aber besonders die halbjährlichen "Finals" - sind versetzungsrelevant. Wer nicht in jedem Hauptfach mindestens 50 % erreicht, muss die Klasse wiederholen.

Da Ranya und Iyas hier dieselbe Klassenstufe besuchen, die sie in Deutschland schon einmal absolviert haben, kommen sie sehr gut mit und gehören selbst in Arabisch mit zu den Besten.

Für Layth ist es ein bisschen schwieriger, da er in seiner regulären Klassenstufe (5) ist und das (insbesondere sprachliche) Niveau entsprechend höher ist. Aber auch er schlägt sich ganz gut, muss hier mehr arbeiten, ist aber auch weit davon entfernt, versetzungsgefährdet zu sein.

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